Charakterbildung – die Abenteuer des Lebens

Gerade habe ich einen Roman von Arthur Conan Doyle gelesen. Ja, genau: vom ‚Vater‘ von Sherlock Holmes. In dem Buch fand die Frage „Das Vaterland verlassen, was bringt das?“ ihre Antwort. Kurz und knapp: Charakterbildung.

Man fängt vielleicht an mit Überlegungen wie „ich will günstiger leben“, „sorgenfrei leben“, „mehr Zeit für die Familie haben“ … und das geht mal mehr, mal weniger auf. Und dann geht man ins Ausland. Nachdem man eine Weile da war, weiß man mehr, wie es gelaufen ist. Vielleicht gingen nicht alle Wünsche auf. Man kann sich fragen, ob es das falsche Land war, ob man das Wichtigste vergessen hat, usw. Aber wenn ich jetzt einen Schritt zurücktrete und diese Fragen einfach ziehen lasse, dann bleiben die Erfahrungen, die die Seele prägen.

Conan Doyle fasst rückblickend die Reise zusammen, um die es im Roman geht, mit den Worten, dass auf der Reise die Seelen der Abenteurer geläutert wurden.

Läuterung oder Erleuchtung – das wünschen sich heute viele Menschen. Verständlich, denn ihnen fehlt etwas. Manche beteuern den Wunsch zumindest in Worten. Zugleich stehen ihre Taten dem entgegen – sie verhalten sich so, dass es nie dazu kommen kann, dass die Grundfesten des eigenen Weltbildes erschüttert werden.

Arthur Conan Doyle - Die vergessene Welt

Und so schließe ich diesen Bericht in demütiger und dankbarer Stimmung. Wir haben große Wunder gesehen, und unsere Seelen sind durch alles, was wir gelitten haben, geläutert. Jeder von uns ist in seiner Weise ein besserer und tieferer Mensch geworden.

Arthur Conan Doyle „Die vergessene Welt“

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