DIY: Auslands-Umzug selbst gemacht

„Do it yourself“ funktioniert – auch beim Auslandsumzug. Wenn Sie zum Beispiel…

  • nur wenig Gepäck haben
  • Ihren Transport nicht an Dritte übergeben wollen (sei es wegen Bruchgefahr oder den Kosten)
  • innerhalb Europas umziehen
  • Geld sparen wollen

Nur zur Info: Wenn Sie wenig Umzugsgut haben, können Sie Beiladungen beauftragen. Das heißt, Sie zahlen keinen kompletten LKW oder Container, sondern teilen sich diesen mit anderen.

Aber bevor Sie weitermachen – wissen Sie wirklich genau, was der Umzug mit einer Spedition kostet? Vergleichen Sie doch einfach geprüfte Umzugsfirmen für Auslandsumzug.

Und jetzt zurück zum Thema …

Sortieren Sie Ihren Hausrat aus

Die wichtigste Frage: Was soll alles mit. Sortieren Sie aus, was Sie mitnehmen wollen. Überlegen Sie, bevor Sie packen: Was brauchen Sie? Was kann ersetzt werden? Denken Sie daran, dass jeder Raummeter extra kostet. Zahlen Sie nicht für den Transport von Krempel, den Sie nicht wirklich wollen. Verkaufen Sie soviel Ramsch, wie Sie können – alte Sache können Sie noch zu Geld machen. Und das werden Sie sicher brauchen. Wenn es nicht verkäuflich ist – geben Sie die Sachen an Freunde und Bekannte, verschenken Sie oder verleihen Sie die Sachen.

Ansonsten erkundigen Sie sich, ob sich die Möbeleinlagerung lohnt. Falls nicht, machen Sie eine Teilhaushaltsauflösung in der Lokalzeitung bekannt – das geht meist gratis. Oder bieten Sie Ihre Sachen einem Sozialverband an. Bringt kein Geld, doch wenigstens werden Sie die Sachen umsonst los.

Wenn Sie die Sachen für den Umzug ausgewählt und aufs Notwendige reduziert haben, kommt der nächste Schritt: Entscheiden Sie, wie Sie den Umzug transportieren. Wenn Sie Zeit aufwenden können und Geld sparen wollen, machen Sie den Umzug selbst.

Zu beachten:

  • bei Flug, Bahn- und Schiffsreise ist die Gepäckmenge pro Person begrenzt.
  • Gleiches gilt, wenn Sie mit dem PKW umziehen – aber dabei haben Sie mehr Spielraum.
  • Wenn das eigene Auto nicht reicht, können Sie einen Kleintransporter mieten. Der ist wesentlich billiger, als ein Umzug mit einer Spedition.
  • In vielen Ländern darf man mit dem PKW Führerschein einen Transporter-Kastenwagen fahren. Erkundigen Sie sich vorher, ob das auch für Ihr Zielland gilt und für alle Länder, die Sie durchfahren müssen.
  • Berechnen Sie die Mautgebühren oder suchen sich mautfreie Nebenstrecken.

Was noch zum Umzug gehört…

Sie müssen den Transporter be-und entladen. Jeder Meter mehr von der Wohnung zum Auto erschwert die Sache. Und davon abgesehen: Wenn man den Umzug selbst durchführt, muss man auch passendes Verpackungsmaterial besorgen. Umzugskartons, jede Menge Zeitungen und Decken, Paketband, Etiketten, Marker… (um nur einiges zu nennen)

Für empfindliche Gegenstände nutzen Sie lieber Mini-Container(Cargoboxen) als einfache Kartons. Mobilisieren Sie freiwillige Umzugshelfer! Sonst können vom Einpacken bis zur Abfahrt mehrere Tage vergehen. Und wenn Sie schon auf der Umzugstour körperlich mitgenommen sind – wie wird es dann erst nach dem Entladen und Entpacken in der neuen Wohnung?

Aufwand und Nutzen

Wenn ein 7,5-Tonner nicht ausreicht, um alles in einer Tour zu transportieren, wird es heikel: Wie lang ist die Strecke? Sind Sie bereit, sie mehrmals zu fahren? Finden Sie eine LKW Vermietung, bei der Sie den Transporter am Umzugsziel abgeben können? Damit würden Sie eine Leerfahrt sparen (plus eine Einzelreise). Was noch beim Privat-Umzug zu beachten ist: Normalerweise ist das Umzugsgut auf der Durchreise nicht versichert.

Andererseits… Wenn Sie es sich zutrauen, genug Zeit und Kraft und Helfer haben… packen Sie an! Selbst ist nicht nur der Mann, sondern jeder sparsame Auswanderer 🙂

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