Ungarn und die EU: Was läuft schief?

Bis zum Anfang des Jahres 2007 war unsere Einschätzung zum Auswandern nach Ungarn verhalten positiv. Doch im Sommer 2008 ist in Ungarn mehr als nur die Fassade gebröckelt. Das Land hat heute in der EU einen schwereren Stand.

Was in Ungarn schiefläuft

Flagge von Ungarn

Ende Oktober 2008 verlor der Forint ein Fünftel seines Wertes. In nur wenigen Tagen zogen ausländische Investoren fünf Milliarden Euro ab, darunter mehr als drei Milliarden Euro aus ungarischen Staatsanleihen.

Einerseits wurde Ungarn so zum Spielball internationaler Finanzjongleure. Andererseits sind einige gravierende Probleme hausgemacht:

  • Nach 1989 strebten die Ungarn nach Wohneigentum statt Betriebseigentum. So versäumten sie es, mit aktienrechtlichen und genossenschaftlichen Zusammenschlüssen ihre eigene Nachfolge bei der Aufteilung des ehemaligen „Volksvermögens“ zu sichern. Die andere Richtung hätte das ungarische Selbstbewusstsein gestärkt und eine solide politische Basis gebildet. So aber fühlen sich sehr viele Ungarn als Opfer der „Verhältnisse“.
  • Der Machtkampf zwischen sozialistischer Regierung und der Bürgerallianz Orbàns ist ein Kampf mit Klauen und Zähnen. Orbàn verlockt die Aussicht, die Wahl 2010 zu gewinnen – mehr als die Möglichkeit, die Krise heute zu bewältigen. Ob die Regierung gegen die Opposition die Auflagen von EU und Währungsfonds erfüllen kann, ist sehr zweifelhaft.
  • Der steuerfreie Mindestlohn von rund 300 Euro ist nicht der niedrigste Lohn. Sondern faktisch ist er großenteils der übliche Lohn. Das ist gefährlich. Denn unter anderem führt er zu Renten, die unter den Lebenshaltungskosten liegen. Der Ausweg war die dreizehnte Monatsrente. Diese ist nun dem Währungsfonds ein Dorn im Auge.
  • Der gesetzliche Mindestlohn schwächte die Gewerkschaften – sie schienen überflüssig. Heute gibt es darum niemanden, der mit Aussicht auf Erfolg eine gesunde Lohnstruktur durchsetzen kann.
  • Die Zinsschraube: In den letzten Jahren hatten sich Private und Firmen wegen günstiger Bedingungen zunehmend in ausländischen Währungen verschuldet. Die Notlösung hieß dann „Arbeitslohn und Schulden in derselben Währung“. Durch die Auflagen für ungarische Banken aus dem Ausland ging das nach hinten los: Schuldzinsen zahlen die Ungarn, die Guthabenzinsen kassieren vor allem ausländische Anleger.

Die Ungarn haben über ihre Verhältnisse gelebt. Der Rezession können sie nichts entgegensetzen. Bleibt die Hoffnung, dass das Land durch die Krise gestärkt und geeint wird. Von außen wird man es daran merken, dass Ungarn wieder zu Mitteleuropa gezählt wird und nicht – wie heute – zu Osteuropa.

1 Kommentare

  1. Suche Partner für Dauerplatz mit Weinberg und Obstgarten….
    Hallo
    Suche einen Partner und Interessenten für die Idee:

    Dauerplatz in Ungarn auf ehem. Burg (preiswert und lebenslang möglich).
    -Dauernd wohnen auf eigenem „Traumgrundstück“ in Ungarn-
    – auf gemieteter Parzelle ….lebenslang möglich-

    Ich bin Rentner mit „kleiner Rente“ (war immer selbst. Handwerker).
    Und möchte einen „Dauerplatz für Rentner, auch mit kleiner Rente zu bezahlen“, schaffen.
    In mein „Somogyvar“, auch mit meinen Freunden und Bekannten …meinen Hobbys, für die ich jetzt Zeit habe, …lebe ich. Es ist für mich „mein Glück“, dort leben zu können. Ich liebe es.
    Hans-Peter Günther., 61 Jahre.

    Auf dem ebenen Gelände einer ehem. Burg, am Naturschutzgebiet, einer ruhigen Nebenstraße von http://www.somogyvar.hu , aber nur wenige ebene Meter zum Einkaufen …. können Sie Ihre mehr oder wenigen Jahre noch „leben und genießen“. Mit gleich gesinnten ….Freundschaften und Hobbys teilen. Aber auch die nahen Thermen ( Csiszta Thermal bei Buzsak…so 10km ) besuchen oder nach Fonyod zum Balaton fahren (25km, Mittwoch und Sonnabend Bauernmarkt-„Treff der Auswanderer“). Und ….35km nach Kaposvar…..alles zum Einkaufen finden.
    Im Ort selbst bekommen Sie aber „fast“ alles. Auch med. Hilfe.
    Und das große Schloss mit riesiger Parkanlage lädt zum spazieren ein.

    Sie können auf ihren gemieteten, eigenen Grundstück einen Wohnwagen mit Vorbau aufstellen. Und dort. …lebenslang diesen nutzen. Oder nur für „Frühling bis Spätherbst“, Naturverbunden …. ihr Leben genießen (Gelände einer ehem. Burg-Festung -ebenes Gelände). Tiere sind erlaubt.
    Oder Sie gehen ihre Hobbys nach, und ob es Foto-Naturbeobachtung-Geschichte-Archäologie…aber auch „gartel´n“ ist. Die Natur und die reine Luft…..Sie werden es lieben!
    Oder ….. bei der Erforschung der Burg helfen….???

    Da auch „Selbstversorgung“ bei geringer Rente ein Thema ist, habe ich mir für diesen Platz etwas einmaliges einfallen lassen;
    Jeder Mieter-Dauerpächter kann kostenlos, wenn er möchte:
    – Sich an der Pflege bis Ernte des Weinberges beteiligen. Und sich kostenlos seinen „eigenen Rotwein fürs Jahr“ bereiten. Ein Weinkeller ist vorhanden. Oder …nur die Früchte verwerten. (Ertrag so 600 bis 1 000 Liter. Meist rot…)
    Im Ort ist eine „Gemeindeeigene Schnapsbrennerei“, wo der eigene Palinka gebrannt werden könnte.
    – Jeder kann kostenlos die Früchte des großen Obstbestandes (mit Beerenobst) für sich nutzen, und neben Frischverzehr einkochen oder zu Marmelade verarbeiten.
    – Jeder kann kostenlos ein Gemüsebeet sich anlegen. Platz ….. ist vorhanden.
    Oder …..sich auch am „Burgberg“ ein Schaf halten. Metzger ….sind im Ort.
    – Jeder kann kostenlos die gemeinsch. Freisitze und Grillplätze nutzen….mit herlicher Sicht und Natur.

    Nachtrag: Ich habe meinen Weinberg gleich in der Nähe, und noch auf dem Burgberg.
    (wer wohnt schon auf dem Gelände einer ehem. Burg-Festung ??? oder kann sich so was leisten …!?)
    Ich habe so 300 l Rot und-Weißwein, Othello und Delaware und auch neue Rebsorten angepflanzt.
    Mein roter ….. wird sehr gelobt. Und ich als „Anfänger“ freue mich da natürlich.
    Auch habe ich so über 20 Obstbäume in den letzten Jahren angepflanzt.
    Und ….Aprikosen und Pfirsiche vom Baum ….ne Wucht.
    Viele Ungarn sprechen etwas deutsch. Und ich versuche ….einiges zu lernen.
    Allein in unserem Ort wohnen schon über 18 deutsche, Schweizer, Österreicher, Holländer…. die dauernd oder teilweise dort wohnen.
    Und ob in Fonyod (Bauernmarkt Mittwoch und Sonnabend), oder in der Terme…. überall „sind schon deutsche Rentner“. Die sich über ihr „naturverbundenes neues Leben freuen. Und sich noch eine schöne Zeit machen.

    Da ich noch mein kleines Haus ausbaue, was noch 2-3 Jahre dauern wird, schlafe ich noch in meinem Wohnwagen. Den ich mir gleich nach der Wende gekauft hatte (Knaus Azur). Mein Weinkeller ist aus Ziegel, die über 800 Jahre alt sind. Und von der ehem. Festung und Burg sind.
    Und die Sommerküche habe ich selbst ausgebaut. Und die ist mir doch toll gelungen…. Oder ?

    Es sollen so 10-(20) (nur Dauerplätze ???) Parzellen- Plätze geschaffen werden.
    (Ohne Campingplatz-Leitung ….aber mit gemeinsch. Beratung und ev. Schlichtung.)
    Sowie im vorhandenen Haus neben Duschen und WC auch Waschplätze (und sonst ???) geschaffen werden.
    Internet Welan soll bereitgestellt werden.
    Die von allen benutzt werden können.

    Ich dachte mir, es ist besser, Parzellen-Grundstücke zu vermieten.
    So das die „Interessenten“ nicht auf einen Campingplatz wohnen, sondern auf Ihren gemieteten, eigenen Grundstück, lebenslang, auf der Burg Kupavar in Ungarn.
    Auch eine „Polizeiliche Anmeldung ist möglich (Ausweis für Ungarn und Vergünstigungen für Rentner in Ungarn können so in Anspruch genommen werden.).
    Auch ist mit der EU-Krankenkarte (bin bei der AOK-Pfarrkirchen) eine Behandlung möglich. Und wird von der Kasse übernommen.
    Größere Probleme ….sollten mit der Krankenkasse in deutschland abgesprochen werden. Was ja auch telef. sein kann.

    Und woooo …. hat man auch die Möglichkeit, sich seinen eigenen Wein zu keltern, sein eigenes Obst zu ernten. Gemüse und auch Schafe … wenn gewünscht anzubauen und zu halten (Selbstversorgung).
    Wenn ein Ungarischer-Rentner mit 100 bis 150 Euro leben kann, sollten wir es auch können.
    Zumal die meisten mehr Rente haben werden.

    Wer hätte Interesse dieses mit aufzubauen und überhaupt zu nutzen !
    Ich Bitte um Eure Meinung !
    Dieser Beitrag; ….. es sind die ersten Überlegungen dazu.

    Gern beantworte ich Eure Fragen auch vertraulich!
    GuentherHansP@aol.com Gruß Hans-Peter

    Meine Hobbys: Weinberg, Obstgarten, Archäologie bis Geschichte der Ungarn+Römer .
    Ich bin Mitglied im Ungarisch Historischen Verein Zürich (Guenther sen).
    http://www.zmte.org/de/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?85 (dort auch Bilder und weitere Links)

    Zu der Preisvorstellung:
    1große Parzelle 50,00 Euro/Monat + 50,00 Euro Nebenkosten
    wie WC-Anlage, Dusch-Anlage, Internet-Welan, ges. Wasser und Entsorgung, ev. Waschmaschine vollversorgung bis Hausmeister/Platzmeister…..
    ___________________________________________________
    ges. 100 Euro im Monat.

    Jeder bekommt eine elektr.Leitung mit Zähler (für Fernsehen bis Kochen-Heizen. Selbst im Winter ….ist der große Wohnwagen mit 2 Gasflaschen gut zu beheizen…und so mollig warm).

    Nachtrag: Mit einer Zahlung von 6 000 Euro bekommt die Familie/Ehepaar die Parzelle lebenslang. (freie Wahl der Parzelle …wenn noch frei!)
    (12 Monate mal 50 Euro mal 10 Jahre= 6000,00)
    Und wer will nicht 20-30 Jahre ….rentner´n.
    Mit den 6 TEuro soll der Platz sofort atraktiev ausgebaut werden. Und ein „Schmuckstück“ werden.
    Auch …wenn „Besucher oder die Fam. aus der Heimat kommt“, soll man voll Stolz „sein Grundstück“ zeigen können.

    Nochmal: das sind erste Vorstellungen.
    Weiß auch noch nicht, ob ich mir das antuhe.
    Werde es mit meinen Freunden demnächst beraten

    Gruß Hans-Peter Günther
    Das Grundstück ist über 8 000 m²+Weinberg+Keller+Haus+kl.Nebenhaus…

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